Helmut A. Crous Geschichtspreis
© Andreas Steindl

Auszeichnung 2023

Die Aachener Region ist reich an Geschichte und Geschichten. Diese zu entdecken, einzuordnen und zugänglich zu machen, ist eine Aufgabe, der sich die AKV Sammlung Crous und der Zweckverband Region Aachen verschrieben haben. Mit dem Helmut A. Crous Geschichtspreis bieten sie die Plattform für herausragende Beiträge und belohnen diese. Auch in diesem Jahr wurden wieder einige hochinteressante Arbeiten eingereicht. Einer der Schwerpunkte, den gleich drei der fünf ausgezeichneten Beiträge in unterschiedlicher Perspektive betrachteten: jüdisches Leben und dessen Bedrohungen in und um Aachen.

Wenn jemand heutzutage nach der historischen Verantwortung für die Schutz jüdischen Lebens in Deutschland fragt, dann seien ihm als Antwort die ausgezeichneten Arbeiten von Andreas Lorenz, Holger A. Dux oder Hans-Dieter Arntz empfohlen. Prämiert wurde zudem das Forschungsprojekt des Stadtmuseums Düren, das sich der Migrationsgeschichten und der kulturellen Vielfalt Dürens angenommen hat. Für seine Auseinandersetzung mit den Bewohnern von Verlautenheide und Quinx in den Jahren 1800 bis 1950 erhielt Richard Senden eine Anerkennung.

Die Preisverleihung fand nun im Kundencenter der Sparkasse Aachen statt, wo Sparkassen-Vorstand Ralf Wagemann die Gäste begrüßte, flankiert vom Präsidenten des Aachener Karnevalsvereins, Wolfgang Hyrenbach, sowie Dr. Werner Pfeil für die Sammlung Crous. Mit einer kurzen Laudatio ehrten die Juror(inn)en die Preisträger(innen) und stellten deren premierten Werke dem Publikum vor. 

Die AKV Sammlung Crous ist ein bibliophiler Schatz stadthistorischer Zeitdokumente, die der AKV in einer Präsenzbibliothek im Alten Kurhaus in Aachen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat. Das Leitmotiv des Journalisten, Publizisten und leidenschaftlichen Aquensiensammlers Helmut A. Crous (1913 – 1993), der auch Ehrenpräsident des Aachener Karnevalsvereins war, lautete: „Aus der Kenntnis der Vergangenheit die Gegenwart verstehen und die Zukunft planen“. Ein Motto, für das auch der Geschichtspreis steht.

Die Preisträger

Andreas Lorenz
Arisierung und Wiedergutmachung.
Ein Beitrag zur Geschichte der jüdischen Tuchfabrikanten Aachens
Hans-Dieter Arntz
Flucht der Juden über die Grüne Grenze (1933 – 1944).
Schlepper, Fänger und Retter im deutsch-belgischen Grenzgebiet
Richard Senden
Wer hat wann wo gelebt?
Hausnummern in Verlautenheide und Quinx 1800-1950
Holger A. Dux (Hrsg.), Iris Gedig (Redaktion) und Autoren
Der jüdische Friedhof Aachen Lütticher Straße
Trägerverein Stadtmuseum Düren e. V. (Hg.)
In Düren zu Hause – Migrationsgeschichte(n) und kulturelle Vielfalt.
Ein Forschungsprojekt des Stadtmuseums Düren

Ausschreibung

Aktuell können keine Beiträge mehr eingereicht werden!

Gehen Sie mit uns auf eine Zeitreise und schreiben Sie Geschichte! 

Die Aachener Region ist reich an Geschichte und Geschichten.

Neue Interpretationen bekannter Geschichten, neue Erkenntnisse oder Entdeckungen müssen erzählt bzw. aufgeschrieben werden.

Die Region Aachen und die Sammlung Crous bieten hierzu die Plattform und belohnen herausragende Beiträge.

Der Preis ist mit insgesamt 2.200 € dotiert und wird in drei Kategorien ausgeschrieben:

  1. Oberstufenschülerinnen und -schüler (ab Klasse 10)
  2. Privatforscherinnen und -forscher (Laien)
  3. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
    (professionelle Historikerinnen und Historiker)

Die eingereichten Arbeiten werden von einer aus renommierten Fachleuten bestehenden Jury bewertet.

Machen Sie mit und beteiligen sich mit einem eigenen Beitrag an der Aufarbeitung und Dokumentation der Geschichte der Aachener Region.

Reichen Sie dazu Ihre Ideen ein und bewerben sich um den Helmut A. Crous Geschichtspreis der Region Aachen.

Dazu zählen die Städteregion Aachen, die Kreise Düren, Euskirchen und Heinsberg sowie die Grenzregionen in Belgien und in den Niederlanden.

Alle Arbeiten zur Geschichte der Region, die nicht älter als drei Jahre und nicht vor 2021 erschienen sind, können eingereicht werden. Pro Einreicher ist ein Wettbewerbsbeitrag zugelassen. Ein Bezug zur Region muss erkennbar sein.

Jedes Thema, jede Epoche und jede Form sind erlaubt. Außer klassischen Textbeiträgen können Zeitzeugeninterviews, Filmprojekte oder Internetbeiträge eingereicht werden. Filme, Videos, Apps usw. sind inhaltlich zu beschreiben. Die Erläuterungen (ggf. mit Bildern/Screenshots) müssen den Juror in die Lage versetzen, ohne weiteren Aufwand (z. B. Installation einer App) die Funktionalität verstehen und nachvollziehen zu können.

Texte müssen in gedruckter Form eingereicht werden. Eine zusätzliche digitale Fassung als Text- oder pdf-Datei ist erwünscht.

Es ist ein Anschreiben mit einer kurzen Erläuterung des Themas und ggf. notwendigen weiteren Hinweisen beizufügen.

Jeder Beitrag ist in zweifacher Ausfertigung einzureichen. Ein Exemplar wird im Archiv der Sammlung Crous öffentlich zugänglich gemacht. Eingereichte Beiträge können nicht an den Einsender zurückgegeben werden.

Bei Einsendungen von Gruppen/Vereinen ist ein Ansprechpartner zu benennen.

Zu allen Einsendungen sind eine postalische Anschrift, eine email-Adresse und eine Telefonnummer anzugeben.

Der Einsender erklärt sich damit einverstanden, dass prämierte Beiträge bzw. Informationen dazu auf der Webseite der Sammlung Crous veröffentlicht werden können.

 

Bitte senden Sie die Beiträge ausschließlich an:

AKV Sammlung Crous gGmbH

Kurhausstr. 2c

52062 Aachen

Tel. 0241 4703 1121

info@sammlung-crous.de

Anderweitig adressierte Beiträge können nicht anerkannt werden.

Einsendung

Bewerbungen an:
AKV Sammlung Crous gGmbH
Kurhausstr. 2c
52062 Aachen
+49 241 – 47031121
info@sammlung-crous.de

 

Ansprechpartner*in

Susanne Ladwein
Leiterin Kulturbüro
+49 241 9278721-50

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