Digital Health Innovation #zukunftsrevier
Die Digitale Medizin ist laut Innovationsstudie 2021 der Zukunftsagentur „Rheinisches Revier“ eines der zehn stärksten Innovationsfelder für die Region. In der Gesundheitswirtschaft arbeiten die mit Abstand meisten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Zudem bietet die Branche hohes Potenzial für die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze. Eine besondere Rolle übernimmt mittlerweile die digital-unterstützte medizinische Versorgung, da sie Ärztinnen und Ärzten in Praxen und Krankenhäusern dabei hilft, Patientinnen und Patienten der Region optimal zu versorgen. Das Vorhaben digital health innovation #zukunftsrevier als Modellregion für digitale Medizin und Gesundheitswirtschaft soll diesen Digitalisierungsprozess der Wirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen maßgeblich vorantreiben.
Ziel ist es, eine telemedizinische Versorgungsstruktur aufzubauen, die Allgemein- bzw. Fachärztinnen/-ärzte und Krankenhäuser bedarfsorientiert unter- und miteinander verbindet. Mit Hilfe von Telekonsilen (Audio-Video-Verbindungen zwischen Ärztinnen und Ärzten) und über einen sicheren Datenaustausch über die eigene Institution hinaus soll medizinische Expertise flächendeckend verfügbar gemacht und die Versorgung in ländlichen Regionen gesichert und sogar verbessert werden. Beste Möglichkeiten zur Gründung neuer Unternehmen und Netzwerke sowie ideale Wachstumsbedingungen für bestehende Unternehmen sollen Arbeitsplätze in der digitalen Gesundheitswirtschaft schaffen und dem Fachkräftemangel entgegengewirken. Zusätzlich wird besonderer Wert auf die berufliche Aus- und Weiterbildung gelegt, indem Beschäftigte in der Region zum Umgang mit digitalen Technologien qualifiziert werden.
Der Kreis Düren steht als Modellregion in den Startlöchern. Künftig ist der Ausbau erfolgreicher Strukturen über den Kreis Düren und über das Rheinische Revier hinaus geplant. Mit dem Projekt ist Düren die bundesweit erste Laborregion für eine übergreifende, telemedizinisch unterstützte, vernetzte regionale Versorgung.
Das Projekt ist für einen Zeitraum von Januar 2023 bis Dezember 2026 geplant. Beantragt wurde ein Fördervolumen von rund 20 Mio. Euro.
Projektpartner:
- Kreis Düren
Amt für Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung
Frau Anette Winkler, Sachgebietsleiterin und stellv. Amtsleiterin
- Uniklinik RWTH Aachen
Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care
Herr Prof. Dr. med. Gernot Marx, FRCA, Direktor der Klinik und Sprecher des IZDM
- Region Aachen Zweckverband
Frau Prof. Dr. rer. nat. Christiane Vaeßen, Geschäftsführerin
- RWTH Aachen University
Institut für Technologie und Innovationsmanagement (TIM)
Herr Prof. Dr. rer. pol. Frank Thomas Piller, Lehrstuhlinhaber
Herr Christian Gülpen, Leiter Unternehmenskooperationen / Bereichsleiter Digitalisierung
- RWTH Aachen University
Lehrstuhl für Wirtschaftswissenschaften für Ingenieure und Naturwissenschaftler (WIN)
Herr Prof. Dr. rer. pol. Malte Brettel, Lehrstuhlinhaber / Prorektor der RWTH
Herr Daniel Skambraks, Research Associate
- digitalHUB Aachen e. V.
Herr Dr. Oliver Grün, Vorstandsvorsitzender
Frau Iris Wilhelmi, Geschäftsführerin
- DN GmbH, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Düren
Herr Winfried Kranz-Pitre, Geschäftsführer
(Quelle: Kreis Düren)