Neue Realitäten bringen neue Herausforderungen. Jede Herausforderung birgt Potenzial. Nachdem sich die Beratungsanfragen nach der Pandemie zunächst stabilisiert hatten, bahnten sich auch schon die nächsten Themen an. Im Zuge der Digitalisierung und Liberalisierung der Arbeitswelt, sind moderne Arbeitsmethoden, vereinbarkeitsorientierte Arbeitspolitik sowie ein libertärer Blick auf die Zeiteinteilung an vielen Stellen zum Normaltakt geworden.
Das dominierende Thema des Jahres war Telearbeit, beziehungsweise Homeoffice. Das europäische Recht zur Sozialversicherung und die zwischenstaatlichen Steuerabkommen hatten schon länger den Anschluss an die Arbeitsrealität der meisten Menschen verloren, insbesondere dann, wenn es darum geht in verschiedenen Staaten zu leben und zu arbeiten. Hier haben wir uns gemeinsam mit unseren Partnern dafür stark gemacht, dass die Regelungen überprüft und angepasst werden. Mit Erfolg: Zur Mitte des Jahres 2023 wurden zumindest auf der Seite der Sozialversicherung große Erleichterungen für Grenzgänger*innen eingeführt. Fortan war es möglich, dass grenzüberschreitend Tätige unter bestimmten Voraussetzungen bis zu 49.9% (zuvor 24.9%) aus dem Wohnstaat arbeiten konnten, ohne, dass sich dabei etwas an ihrem Sozialversicherungsstatus ändert. Im Bereich der Steuern vertreten wir die Belange unserer Kundinnen und Kunden selbstverständlich auch, hier steht eine zeitgemäße Lösung allerdings noch aus.
Für die (eu-)regionale Wirtschaft ergibt sich aus den veralteten Regelungen ein immenser Nachteil. Im Wettlauf um die besten Köpfe in jeder Branche können die heimischen Potenziale, also genau die Fachkräfte, die direkt hinter der Grenzen wohnen, nur schwer rekrutiert werden, da die Unternehmen keine zeitgemäßen Angebote im Hinblick auf Arbeitsmethoden und -politik machen können.
Das Netzwerk der GrenzInfoPunkte unterstützt hier auch besonders die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber darin, sich – bis zu einer Lösung auf internationaler Ebene – an die Gegebenheiten anzupassen und alle Informationen zu haben, um erfolgreich Personal aus dem Nachbarland rekrutieren zu können.
Der GrenzInfoPunkt Aachen-Eurode in Zahlen
4721
Kundenanfragen
⌀ 8
Mails & Anrufe je Kunde
1724x
Thema Telearbeit
+37%
Anfragen Steigerung
42
Gruppen-Events
Kundenkontakte
0
Beschäftigte 63%
im Ruhestand 15%
Betriebe 10%
Studierende 2%
Sonstige 10%
Der GrenzInfoPunkt Aachen-Eurode hat im Jahr 2023 beeindruckende 10.457 Mal Grenzgänger*innen erfolgreich unterstützt, indem er wertvolle Informationen bereitgestellt hat.
Die seit Jahren stetig weiter steigenden Beratungszahlen belegen, dass grenzüberschreitende Arbeits- und Lebenssituationen in unserer Euregio Maas-Rhein immer noch zu starken Verunsicherungen führen.
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