Ergänzungsmittel Barrierefreiheit

Ergänzungsmittel Barrierefreiheit

Gehbehinderter Pianist der Band 21 Downbeat
© Andi Weiland | Gesellschaftsbilder.de

Menschen mit Hör- oder Sehbehinderungen, Menschen mit Mobilitätsbehinderungen und mit kognitiven oder psychischen Beeinträchtigungen soll eine aktive Teilhabe an der Kultur möglich sein – sei es als Produzent*in von Kunst und Kultur oder als Besucher*in von Kulturprojekten.

Mit den Ergänzungsmitteln Barrierefreiheit unterstützt das Land die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am kulturellen Leben. Für Maßnahmen zur Barrierefreiheit werden dafür – zunächst für die Förderprogramme RKP – Regionales Kultur Programm und Diversitätsfonds NRWbis zu 5.000 Euro pro Kulturprojekt ergänzend zur Verfügung gestellt.

Eine Arbeitshilfe zu den Ergänzungsmitteln Barrierefreiheit finden Sie hier in den Downloads. 

Online-Infoveranstaltungen zu den Ergänzungsmitteln

Mit Isabell Rosenberg und Annette Ziegert, kubia – Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und inklusive Kultur

17. Juni 2024 // 15.30 bis 17.00 Uhr

14. August 2024 // 15.30 bis 17.00 Uhr

2. September 2024 // 14.00 bis 15.30 Uhr (mit DGS-Dolmetschung)

Die Veranstaltungen finden online per Zoom statt.

Die Veranstaltungen informieren Kulturakteur*innen, die einen Antrag beim Regionalen Kultur Programm NRW stellen möchten, über Möglichkeiten der Verwendung der Ergänzungsmittel. Sie geben darüber hinaus Hilfestellung, wie das Antragsformular ausgefüllt werden kann.

Interessierte können einen der drei Termine wählen. Der Inhalt aller Termine ist identisch. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Die Anmeldung erfolgt über die Büros des Regionalen Kultur Programms, bei denen der Antrag gestellt wird.

Förderfähig sind z.B.:

  • projektbezogene Beschallungs- und Höranlagen (z.B. mobile, induktive Höranlagen), Über- oder Untertitel,
  • Audiodeskription,
  • Gebärden- und Schriftdolmetschung,
  • deskriptive und taktile Führungen und Einführungen,
  • Ausgaben im Zusammenhang mit Bühnenproduktionen mit Aesthetics of Access, Assistenzen,
  • die barrierefreie Gestaltung der Kommunikationsmittel (z.B. einfache und leichte Sprache),
  • spezielle Informationsmaterialien für Menschen mit Behinderungen, Fortbildungsausgaben für spezielle Ansprechpartner/Ansprechpartnerinnen für Menschen mit Behinderungen,
  • Ausgaben für Kulturbegleiter/-begleiterinnen und Kulturportiers, um Menschen mit Behinderungen die Teilnahme an dem Projekt zu ermöglichen,
  • Transportkosten für Künstlerinnen und Künstler mit Behinderungen,
  • Abhol- und Begleitservice zum Veranstaltungsort für Menschen mit Behinderungen, Ausgaben für Fachpersonen (mit Behinderung), die bei der Planung, Umsetzung und Kommunikation inklusiver Maßnahmen unterstützen,
  • Aufbauarbeit, was die Ansprache von Menschen mit Behinderung als Publikum angeht,
  • Beratungsleistungen von Behindertenverbänden

Nicht förderfähig sind Bau- oder Umbaumaßnahmen

Zu beachten ist, dass die Mittel nicht isoliert beantragt werden können.

Für Ausgaben zur Barrierefreiheit, die bereits über Dritte finanziert werden (z.B. über Aktion Mensch oder über den Inklusionsscheck des MAGS) ist kein Antrag auf Ergänzungsmittel Barrierefreiheit zulässig.

Eine Party für alle – Vorgehensmodell Barrierefreiheit

kubia – das Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und inklusive Kultur hat ein Vorgehensmodell zur strukturierten Analyse, Planung und Umsetzung von Barrierefreiheit in Kunst und Kultur entwickelt.

Die Publikation „Eine Party für alle“ stellt das Modell vor und hilft Kultureinrichtungen und Kulturprojekte Maßnahmen zur Barrierefreiheit schrittweise und strukturiert zu entwickeln und umzusetzen.

Basierend auf dem Modell startet im Februar eine Online-Veranstaltungsreihe. Die Veranstaltungen orientieren sich an den fünf Kategorien: Bewegen, Hören, Sehen, Empfinden und Verstehen.

Ansprechpartner*in

Susanne Ladwein
Leiterin Kulturbüro
+49 241 9278721-50

Ansprechpartner*in

Julia Schaadt
Team Kulturbüro
+49 241 9278721-51

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