Denn wir haben den Wohnmonitor EMR mit erfunden.
Gemeinsam mit Partner*innen aus Belgien und den Niederlanden haben wir Ende 2022 ein wirkungsvolles Werkzeug für den Wohnungsmarkt, aber auch für die Kommunikation in der EMR gelauncht.
Wie wird sich der Wohnungsmarkt entwickeln – in der Nachbargemeinde, im Nachbarland? Wie steht es dort um das Bevölkerungswachstum, wie ist das Einkommen verteilt? Wie kommen wir an verlässliche Daten, um Trends auf dem Wohnungsmarkt frühzeitig wahrzunehmen? Wie steuern wir negativen Entwicklungen rechtzeitig entgegen?
Das sind nur wenige der Fragen, die sich Wohnungsmarktexpert*innen aus Gemeinden und Landkreisen in der Euregio Maas-Rhein täglich stellen. Im Grunde liegt das Dilemma klar auf der Hand: Nur über das, was man kennt, kann man sprechen und kann es positiv beeinflussen.
Grund genug für vier Regionen aus der Euregio mit dem Wohnmonitor EMR eine Entdeckungsreise zu starten. Sie haben gemeinsam eine webbasierte Kartenanwendung mit vielen für den Wohnungsmarkt relevanten Indikatoren und Daten gefüttert. Herausgekommen ist ein mächtiges und intuitives Werkzeug. Das ermöglicht den Wohnungsmarkt-Akteur*innen in den Nachbarregionen erstmals, verlässlich Indikatoren miteinander zu vergleichen und damit gemeinsam Szenarien für eine gute Entwicklung des Wohnungsmarktes anzustoßen.
Damit geben wir mit unseren Projektpartnern den Kommunen in Belgien, Deutschland und den Niederlanden die Basis für eine gute Verständigung. Sie besitzen nun mit dem Wohnmonitor EMR das Rüstzeug noch bessere Entscheidungen für einen an den Bedürfnissen der Menschen in der Euregio angepassten Wohnungsmarkt zu treffen.
„Durch unsere Grenzlage sind wir alle, diesseits und jenseits der Landesgrenzen, bereichert. Denn in der intensiven Zusammenarbeit mit unseren belgischen und niederländischen Nachbar*innen der Euregio Maas-Rhein lernen wir unsere unterschiedlichen Kulturen viel besser kennen, verstehen unsere Nachbar*innen und entdecken neue Kontexte. In Zeiten, wo der Frieden in Europa gefährdet wird, ist dieses Miteinander das, was uns Menschen zusammenhält. Deshalb liegt uns als Region Aachen die grenzübergreifende Zusammenarbeit so sehr am Herzen. Und wir können bestätigen: alle vermeintlichen sprachlichen und kulturellen Hürden kann man schnell überwinden. Wir freuen uns auf weitere spannenden Projekte mit unseren lieben Nachbarn aus dem Westen.“
„Grenzräume sind gegenüber Binnenräumen immer ein wenig benachteiligt. Das liegt an den unterschiedlichen Gesetzgebungen, auch an unterschiedlichen Kulturen und Sprachen. Und diese Unterschiede führen immer noch zu Einschränkungen in wirtschaftlicher, kultureller und gesellschaftlicher Hinsicht. Jedes Projekt, dass solche Hürden abbaut, ist deshalb willkommen. Der Wohnmonitor EMR gibt den Kommunen der Euregio Maas-Rhein ein großartiges Werkzeug für die Entwicklung des grenzübergreifenden Wohnungsmarktes an die Hand. Das ist ein weiterer Baustein für eine grenzenlose und vor allem lebenswerte Euregion. Projekte wie der Wohnmonitor EMR geben uns gute Gelegenheiten, von den jeweils anderen zu lernen, sie besser zu verstehen und damit einen Gesamtraum wie die Euregio Maas-Rhein gemeinsam positiv zu entwickeln.“
