Vereint gegen den Fachkräftemangel
Die Fachkräftesicherung ist eine der großen Herausforderungen der kommenden Jahre. Schon jetzt ist die Situation in vielen Branchen sehr angespannt. Und auch der demografische Wandel wird sich in den nächsten zehn Jahren stark auswirken. Mit der Fachkräfteoffensive NRW möchte die Landesregierung diesen Entwicklungen geschlossen entgegentreten.
Regionale Aktivitäten
Die Region Aachen hat im Dezember 2023 mit der Verabschiedung der Thematischen Neuausrichtung (Masterplan 2030) das Thema Fach- und Arbeitskräftesicherung als das zentrale Thema für die nächsten Jahre identifiziert. Ziel ist es, die Versorgung mit Fach- und Arbeitskräften für die Region und ihre fünf Gebietskörperschaften voranzutreiben und zentral zu stärken. In diesem Zuge wird der Zweckverband als solcher inhaltlich fokussiert und seine Struktur verschlankt. Alle Aktivitäten zahlen auf die Fach- und Arbeitskräftesicherung der Region ein.
Zwei Fachkräftesummits in der Region
Bereits Anfang 2023 haben die Region Aachen und die Regionalagentur Region Aachen die Fachkräfteoffensive zusammen mit der Agentur für Arbeit Aachen-Düren und der Agentur für Arbeit Brühl sowie dem digitalHUB Aachen in die regionale Umsetzung gebracht. Beim 1. Fachkräfte-Summit der Region Aachen mit dem Schwerpunkt „Ausbildung sichert Zukunft“ konnte ein regionaler Schulterschluss zur Fachkräftesicherung erzielt werden. Rund 150 Unternehmensvertreter*innen, Arbeitsmarktakteur*innen, Ausbildungsbotschafter*innen und Schüler*innen kamen am 15. Februar 2023 in der digitalCHURCH zusammen, um voneinander zu lernen und gemeinsam Lösungen und Ideen zum Themenfeld „Ausbildung“ zu erarbeiten. Es wurde deutlich: Nur gemeinsam ist die Herausforderung zu bewältigen, alle Beteiligten müssen enger zusammenrücken.
Regionaler Schulterschluss zur Fachkräftesicherung
Der 2. Fach- und Arbeitskräfte-Summit im Oktober 2023 war Teil der NRW-Fachkräftetour von Arbeitsminister Karl-Josef Laumann durch die 16 NRW-Arbeitsmarktregionen. Ziel der Tour ist es, ein noch besseres Bild von den teils sehr unterschiedlichen Fachkräftesituationen vor Ort zu erhalten und sich gemeinsam mit den regionalen Akteur*innen über die aktuellen Herausforderungen auszutauschen. Bei der Arbeitsmarktförderungsgesellschaft low-tec machte der Minister seinen ersten Halt in der Region Aachen und tauschte sich mit den Verantwortlichen des Projektes NAvI „Nachhaltige Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten verbessern und Inklusion fördern“ sowie ehemaligen Teilnehmenden deren Ausbildungsunternehmen aus. Anschließend diskutierte Minister Laumann auf dem von der Regionalagentur Region Aachen organisierten „2. Fach- und Arbeitskräfte-Summit“ im Medienhaus Aachen mit rund 200 Vertreter*innen aus Unternehmen, Kammern, Verbänden, Gewerkschaften, Organisationen und der lokalen Politik über erfolgversprechende Lösungen bei der Fach- und Arbeitskräftesicherung.