21.03.2023

Rückblick Abschlussveranstaltung: Cross Innovation for the next Generation

Care and Mobility Innovation: Ergenisse – Erfolge – Perspektiven

Im Zentrum von Aachen, in der digitalCHURCH, drehte sich am Donnerstagabend alles um die Ergebnisse, Erfolge und Perspektiven des Projekts Care and Mobility Innovation. Rund 150 Teilnehmer*innen aus der Region und aus NRW kamen zusammen, um gemeinsam auf das Best of Care and Mobility zu blicken und zu feiern. Die Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW Mona Neubaur würdigte die Ideen und Ansätze des Aachener Projekts Care and Mobility Innovation und sprach bereits die Potentiale von weiteren Projektideen an. „Die Abschlussveranstaltung soll ein Start in die Zukunft sein, in der die Kontakte intensiviert, Geleistetes reflektiert und neu gewonnene Ideen weiter ausgebaut werden.“

Zu Beginn präsentierten Dr. Oliver Grün, Vorstandsvorsitzender des digitalHUB Aachen e.V., Ulla Thönnissen, Geschäftsführerin Region Aachen Zweckverband und Dieter Begaß, Fachbereichsleiter Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa der Stadt Aachen das Projekt und dessen Werdegang in Kürze und gingen auf dessen Besonderheiten ein. „Aus dem Projekt Care and Mobility Innovation ist ein regionales Innovationsnetzwerk entstanden, an dem die gesamte Region Aachen an einem Strang zieht, mit dem Ziel, Innovationen aus der Region, für die Region, in die Region zu bringen.“, bringt es Ulla Thönnissen auf den Punkt.

Daraufhin gab Christian Schoon, Zukunftsforscher der Prognos AG einen Impuls zum Thema „Cross Innovation – Grenzen überwinden und Zukünfte gestalten“ und betonte hierbei die Wichtigkeit Branchen zu verbinden, um so neue Innovationen zu schaffen.

Nachdem der Grundstein des Projekts erläutert war, wurde das Best of Care and Mobility Innovation präsentiert. Den Start machten Monika Mallau, MedLife e.V. und Eva Steinfeld, Innovationszentrum für digitale Medizin der Uniklinik Aachen mit dem Format Routen der Innovation”.

Die Routen der Innovation geben Unternehmen, Projekten und Start-ups die Möglichkeit ihre Tore zu öffnen, um deren Innovationen zu präsentieren und sich weiter zu vernetzen. Weiter ging es mit der Fachkräftekampagne #MyHealth Career – Care for Future, die vom Projekt ins Leben gerufen wurde, um jungen Erwachsenen die Vielfalt der Gesundheitsberufe zielgruppenorientiert zu vermitteln. Außerdem können sich Unternehmen auf der Webplattform registrieren, um über sich zu informieren und auf offene Stellenangebote aufmerksam zu machen. Jan Fabry von den St. Gereon Senieorendiensten sieht den größten Mehrwert darin, dass es gerade für Unternehmen aus der Pflege bzw. dem Gesundheitssektor immer wichtiger wird, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren und diese Möglichkeit  bietet die Fachkräftekampagne durch eine Webplattform und einen Instagramkanal.

Kurz vor der Pause kamen stellvertretend für elf gegründete Innovationspartnerschaften, in denen unterschiedlichste Partner*innen gemeinsam Ideen umsetzten, drei Partnerschaften auf die Bühne:

Den Anfang machte die Innovationspartnerschaft upstair, in der ein treppensteigender Transportstuhl entwickelt wurde, der Transportdiensten die Arbeit erleichtern und berufsbedingten Rückenschmerzen vorbeugen soll. Als zweites präsentierte sich die Partnerschaft B2Cab, innerhalb dessen der intelligente Betrieb batterieelektrischer Shuttle-Flotten zur Realisierung nachhaltiger Mobilität vorangetrieben wurde. Ziel der Partnerschaft ist es, innovative und nachhaltige Mobilitätskonzepte und so auch eine bessere medizinische Versorgung in der Region Aachen zu schaffen. Den Abschluss machte die Partnerschaft  xRMed, in der eine innovative und effiziente Qualifizierungen für das Gesundheitssystem der Zukunft geschaffen wird. Mit Hilfe von Virtual Reality und Augmented Reality kann in realen Simulationsräumen neben einem attraktiven Lernumfeld außerdem die Sicherheit von Patient*innen erhöht werden.

Nach der Pause, in der bereits fleißig genetzwerkt wurde, folgten die kommunal vorangetiebenen digitalen Innovationen, die die Zukunft in der Region Aachen gestalten. Entsprechend der Bedarfe der Teilregionen wurden digitale Projekte der Gesundheits- und Mobilitätsversorgung von Morgen realisiert. Die Stadt Aachen treibt den kommunalen Meinungsbildungsprozess zur Nutzung des urbanen Luftraums voran. Hier soll über die Potentiale der Nutzung von Drohnen informiert und aufgeklärt werden. Aus der Luft ging es dann in die Alten- und Pflegeheime des Kreises Euskirchen. Dort wurden telemedizinische Anwendungen in Pflegeheimen – virtuelle haus- und fachärztliche Telekonsulationen etabliert. So können Krankenhauseinweisungen reduziert und eine bessere Versorgung im ländlichen Raum gewährleistet werden. Aus dem Kreis Euskirchen ging es dann wieder in die Stadt Aachen.

 Dort wurde von allen kommunalen Partner*innen eine barrierefreie Mobilitäts-App für einen niedrigschwelligen Zugang zum ÖPNV geschaffen. Gernot Sümmermann vom Autak e.V. präsentierte bereits auf der Bühne wie einfach Fahrgästen angezeigt werden kann, ob es sich bei dem einfahrenden Bus um den Richtigen handelt und wo die richtige Haltestelle zu finden ist. Je nach Standort können bis zu 300m Entfernung zwischen den einzelnen Haltestellen liegen, so dass Menschen mit physischen Einschränkungen ihre Wege besser planen müssen. Die App unterstützt die Nutzer*innen bei Ihrer Reiseplanung und berücksichtigt solch genannte Eventualitäten. Die App befindet sich noch in der Testungs-Phase mit der ASEAG GmbH und wird hoffentlich in naher Zukunft in die ÖPNV-Infrastruktur eingearbeitet.

Abschließend präsentierten die WFG für den Kreis Heinsberg und die StädteRegion ihre Plattform Smart Care and Mobility – Gemeinsam smart gesund und mobil”. Auf der Plattfom soll ein Netzwerk geschaffen werden in dem Bürger*innen einfach und gesammelt Informationen zur Gesundheits- und Mobilitätsversorgung in der Region finden.

Den Abschluss des Abends machten Elke Breidenbach, Region Aachen, und Isabelle Pitre, Stadt Aachen, in dem Sie einen Blick in die Zukunft warfen und auf die Wünsche für Folgeprojekte eingingen.

 

Axel Steinkuhle, Geschäftsführer der evrbit GmbH und einer der Innovationspartner brachte es auf den Punkt: „Innovation ist dann nachhaltig, wenn es für die nächste Generation das neue Normal ist“. Um dies zu bewerkstelligen, blicken alle Beteiligten positiv in die Zukunft, um die regionalen Stärken weiter auszubauen und auch in anderen Themenfeldern wie z. B. Circular Economy die Region Aachen entsprechend nach vorne zu bringen.

 

Zum Ende des Programms ließen die Teilnehmenr*innen den gelungenen Abschluss bei gutem Essen und spannenden Gesprächen ausklingen. Wir danken allen Teilnehmer*innen und Partner*innen für diesen Abend und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

 

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