Förderprogramme für berufliche Ausbildung werden fortgesetzt
Mit Ausbildungswege NRW und Übergangslotsen werden seit 2023 unversorgte junge Menschen beim Übergang in Ausbildung unterstützt. Beide Programme wurden zum 1.1.2025 zusammengeführt und als Teil der Fachkräfteoffensive NRW für drei Jahre verlängert.
Die absolute Zahl Erwachsener zwischen 20 und 34 Jahren ohne Berufsabschluss steigt seit 2015 kontinuierlich an. Gleichzeitig werden Fachkräfte händeringend gesucht. Die soziale Integration junger Menschen und die Fachkräftesicherung sind zwei zentrale Herausforderungen unserer Zeit, die tragfähige Lösungen brauchen. Das neue Programm Ausbildungswege NRW, gefördert aus Mitteln der EU und des Landes NRW (Förderphase 2021 – 2027), leistet dazu einen wichtigen Beitrag.
Unterstützung für junge Menschen UND Unternehmen
Mit dem Förderprogramm Ausbildungswege NRW sollen unversorgte ausbildungsinteressierte Menschen für die duale Ausbildung gewonnen werden und Unterstützung bei der Vermittlung erhalten. Dabei fußt das Programm auf zwei Säulen der Ansprache. Zum einen wird es wie im Vorgängerprogramm Coaches geben, die ausbildungssuchende und unversorgte Jugendliche durch Coaching und Begleitung in eine verbindliche Ausbildungsperspektive führen. Zum anderen befinden sich bereits in den Bildungsgängen des Übergangssektors Coaches, die Schüler*innen noch während der Zeit an den Berufskollegs aktiv aufsuchen, beraten und coachen.
Darüber hinaus werden Unternehmen bei der Besetzung ihrer Ausbildungsstellen und der Versorgung mit Fachkräftenachwuchs unterstützt.
Ab 2025 werden die folgenden Programmbausteine gefördert:
Coaching-und Vermittlungstätigkeiten, die die Ansprache, das Profiling, die Begleitung und Vermittlung von Ausbildungssuchenden, die Akquise von Ausbildungsplätzen sowie das Matching von Bewerbern/Bewerberinnen und Unternehmen beinhalten.
Trägergestützte Ausbildung in Vollzeit oder Teilzeit: Die trägergestützte betriebliche Ausbildung bietet als Baustein die Umsetzung der Anschlussperspektive für diejenigen unversorgten Ausbildungsinteressierten, die trotz der Unterstützung durch die Coaches keinen betrieblichen Ausbildungsvertrag abschließen konnten.
(Die Platzzahlen für die trägergestützten Ausbildungsplätze sind begrenzt)
Interesse?
Interessierte Jugendliche können sich an ihre Agentur für Arbeit oder ihr Jobcenter wenden. Diese helfen dabei, den Kontakt zu den Ansprechpartner*innen des Bildungsträgers bzw. den Coaches herzustellen. Betriebe und Unternehmen, die auf der Suche nach Auszubildenden sind, können sich ebenfalls an die Coaches der Bildungsträger in ihrer Region wenden.
Den Zuschlag für den Agenturbezirk Aachen – Düren hat ein Trägerverbund unter der Federführung der low-tec gemeinnützige Arbeitsmarktförderungsgesellschaft Düren mbH gemeinsam mit Quali Tec GmbH der HWK Aachen, Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gemeinnützige Gesellschaft mbH sowie Stadt Aachen erhalten.
Kontakt: Pia Keutgen 0176 800 74913, p.keutgen@low-tec.de
Im Agenturbezirk Brühl wird das Programm vom Bildungsinstitut der Rheinischen Wirtschaft im Verbund mit dem Berufsbildungszentrum Euskirchen umgesetzt.
Kontakt: Rolf Vogel 02251 94910, vogel@brw.de
Mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union.