Strukturwandel im Rheinischen Revier
Das Rheinische Revier, zu dem die Region Aachen mit den Kreisen Düren, Euskirchen, Heinsberg, Stadt und Städteregion Aachen gehören sowie die Stadt Mönchengladbach, der Rhein-Erft-Kreis und der Rhein-Kreis Neuss, ist seit Jahrzehnten durch die Förderung, Gewinnung, Verstromung und Veredlung der Braunkohle geprägt. Nach dem Beschluss der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ vom Januar 2019 wird Deutschland bis 2038 aus der Kohleverstromung aussteigen. Als Kompensation für die wegfallende Wertschöpfung sollen etwa 14,8 Milliarden Euro Strukturhilfe in das Rheinische Braunkohlerevier fließen.
Um die vorhandene Fachexpertise aus der Region von Anfang an zu einem Motor des Strukturwandels zu machen, hat die Zukunftsagentur Rheinisches Revier im Mai 2019 die Einrichtung von auf eine begrenzte Dauer angelegte „Revierknoten“ beschlossen. Diese orientieren sich an den Zukunftsfeldern des Rheinischen Reviers: Energie, Industrie, Infrastruktur und Mobilität, Ressourcen und Agrobusiness, Innovation und Bildung und Raum.
Die Revierknoten wurden von Fachleuten aus der Region geleitet und hatten die Aufgabe, der Zukunftsagentur für die Erarbeitung des Wirtschafts- und Strukturprogramms Fachbeiträge zu liefern. Den Vorsitz des Revierknotens „Innovation und Bildung“ hatte turnusgemäß bis zum März 2022 Prof. Dr. Christiane Vaeßen, Geschäftsführerin des Region Aachen Zweckverbands.
Als eine von drei regionalen Entwicklungsgesellschaften im Rheinischen Revier arbeiten wir, die Region Aachen, gemeinsam mit unseren Kooperationspartner*innen daran, das Rheinische Revier – und darin die Region Aachen – strategisch für die Zukunft zu positionieren und eine tragfähige Strategie für die bevorstehenden Aufgaben aufzubauen.