Wie sieht das Wirtschaftssystem der Region Aachen im Jahr 2040 aus, wenn Bioökonomie, Kreislaufwirtschaft und Quantencomputing zum Alltag gehören? Welche branchenübergreifenden Wertschöpfungspfade entstehen, wenn Medizintechnik, intelligente Produktionssysteme und biobasierte Materialien zusammen gedacht werden?

Unsere Zukunft passiert nicht – wir können sie gestalten

Deshalb haben wir zusammen mit dem Kompetenzzentrum NRW.innovativ am Montag, den 10. November zum Foresight-Workshop eingeladen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben den Blick weit ins nächste Jahrzehnt gerichtet und neue Perspektiven entwickelt.

Gemeinsam mit den Wirtschaftsförderungen und den regionalen Wirtschaftsclustern der Region Aachen haben wir den Blick nach vorn gewagt und mutig in die Zukunft geschaut. Ziel des Workshops war es, Zukunft neu zu denken und Impulse für unsere Regionalentwicklung im Rahmen der RegioStrat-Förderung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen zu setzen. Dabei wurden Strategiethemen und Innovationsfelder herausgearbeitet, um langfristig unsere Regional- und Wirtschaftsraumentwicklung zu stärken.

Was bedeutet eigentlich Foresight?

Foresight heißt: alternative Zukünfte analysieren, Eventualitäten, Entwicklungen und Szenarien durchspielen, Chancen und Risiken sichtbar machen.
Es geht darum, Entscheidungsträger zu unterstützen, die Ungewissheit der Zukunft zu bewältigen, Alternativen auf strukturierte Weise zu untersuchen und strategisch vorbereitete Entscheidungen treffen zu können.

Kreative Vorausschau

Im Workshop standen der Austausch, das gemeinsame Denken in Möglichkeiten und das Entwickeln langfristiger Perspektiven im Mittelpunkt. In Kleingruppen und moderierten Diskussionsrunden wurden verschiedene Zukunftsszenarien entworfen, Herausforderungen identifiziert und Chancen ausgelotet:  Was könnten zukünftige Entwicklungen einzelner Innovationsthemen sein? Was könnte entstehen, wenn verschiedene Themenentwicklungen und Innovationsfelder in einem Szenario zusammengedacht werden? Welche Innovationslinien, Geschäftsmodelle, Stakeholder und politischen Handlungsfelder lassen sich daraus ableiten? So entsteht ein kreativer Raum, in dem Ideen entwickelt und weitergedacht werden können.

Vernetzt in die Zukunft

Vor dem Workshop fand ein Austausch mit Vertreter*innen der Wirtschaftscluster der Region Aachen statt. Hintergrund: Bereits im Herbst 2024 haben der RAZV und die Cluster eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben – mit dem Ziel, ihre Aktivitäten rund um das Handlungsfeld Fach- und Arbeitskräftesicherung in der Region besser zu bündeln und gemeinsam noch mehr Wirkung zu erzielen. Das Commitment, bei der Fach- und Arbeitskräftesicherung branchenübergreifend noch enger zusammenzuarbeiten, hat der RAZV am 24. September 2024 unterzeichnet mit:  AACHEN BUILDING EXPERTS e. V., car e. V., digitalHUB Aachen e. V., Eifel Tourismus (ET) GmbH, LASER.region.AACHEN, MedLife e. V., Mine ReWIR e. V. und REGINA e. V. Sie stehen für über 1.000 Unternehmen in der Region. Ein starker Zusammenschluss, dem am 24. Februar 2025 auch die FH Aachen – University of Applied Sciences  und die RWTH Aachen University beitgetreten sind. Mehr Infos zu dieser Kooperation finden Sie hier>>

RAZV mit Vertreter*innen der Wirtschaftscluster der Region Aachen: v.l.n.r: Janine Teucher, Daria Andenaw, Manuela Wetzel, Ulla Thönnissen, Ralph Wittenmeier, Nico Hermanns, Stefanie Pick

Danke an alle für den inspirierenden, kreativen Austausch!