Am 27. Oktober 2020 stand der Transfer von Erkenntnissen und Innovationen aus den regionalen Wissenschaftseinrichtungen in die Region Aachen im Fokus der Veranstaltung Idee findet Kommune. Die Region Aachen hat ein neues Vermittlungsformat gestartet, das zu einer aktiven und erfolgreichen Gestaltung des Strukturwandels beiträgt. Dies macht sie in Kooperation mit der Zukunftsagentur Rheinisches Revier. Mehr als 70 Teilnehmer*innen zählte die Veranstaltung, die aufgrund der aktuellen Gegebenheiten virtuellen stattfand.
„Unsere langjährige Erfahrung und unser breites Netzwerk möchten wir dazu nutzen, um innovative Ideen aus den regionalen Forschungseinrichtungen auf direktem Wege an die Entscheidungsträger aus den Kommunen zu vermitteln, diese schneller umzusetzen und damit in der Region für Wertschöpfung und Arbeitsplätze zu sorgen.“, so Prof. Dr. Christiane Vaeßen, Geschäftsführerin der Region Aachen.
Das Besondere an der Veranstaltung ist, dass bereits weit entwickelte wissenschaftliche Ideen eine Bühne vor einem ausgewählten Publikum, bestehend aus kommunalen Entscheidungsträgern, bekommen. Ziel ist es, beide Akteure näher zusammen zu bringen und Kooperationen zu initiieren. In fünfminütigen Pitches haben regionale Forschungseinrichtungen die Gunst der Stunde genutzt und ihre Projekte den Bürgermeister*innen und kommunalen Vertreter*innen des Rheinischen Reviers präsentiert. Neben Mobilität, Digitalisierung und Weiterbildung zählten auch Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie zu den Schwerpunktthemen. Noch während der Veranstaltung haben sich die ersten Ansatzpunkte für eine erfolgreiche regionale Zusammenarbeit herauskristallisiert.
Neben den Projekt-Pitches wurde das Thema Finanzierung kommunaler Projekte durch die NRW.Bank vorgestellt.
„Auch wenn die Veranstaltung Corona-bedingt nicht als Präsenzveranstaltung stattfinden konnte, so erwarte ich mir davon keinesfalls weniger als von einer Präsenzveranstaltung: einige gute Treffer, bei denen eine gute Idee auf den fruchtbaren Boden der dafür bestgeeigneten Kommune fällt. Das Ganze hat für mich – im besten Sinne – ein wenig vom TV-Format Höhle der Löwen. Die Kommunen können sich dann als Möglichmacher beweisen, wenn sie bei einer präsentierten Idee denken, dass dies eine perfekte Win-Win-Situation ergibt.“, erzählt Dr. Timo Czech, Bürgermeister der Gemeinde Nörvenich.
Das Feedback war bereits während der Veranstaltung schon klar: gerne mehr davon! Eine Folgeveranstaltung ist für das Frühjahr 2021 anvisiert – wenn es die Umstände zulassen, dann gerne als Veranstaltung vor Ort!