08.12.2020

Gelungener Auftakt für einen euregionalen Wohnungsmarkt

Am Freitag, dem 4. Dezember 2020, fand die erste euregionale Wohnungsmarktkonferenz unter dem Motto „Wohnen. Wonen. Habiter – Aufbau einer euregionalen Wohngemeinschaft“ statt. Ziel der Veranstaltung war es, in einen grenzüberschreitenden Austausch über die Wohnungsmärkte in den Teilregionen der Euregio Maas-Rhein (EMR) zu kommen. Rund 120 Teilnehmer*innen aus allen Teilen der EMR verfolgten die Online-Veranstaltung an ihren Bildschirmen.

Eröffnet wurde das Event durch Prof. Dr. Christiane Vaeßen, Geschäftsführerin des Region Aachen Zweckverbandes, mit einem Appell die bereits langjährig erprobte Kooperationskultur innerhalb der EMR auch im Themenfeld Wohnen zu etablieren. Ergänzend zu ihren Worten wurden Videobotschaften von Dr. Ralf Nolten (Landtagsabgeordneter NRW), Andy Dritty (Regionalminister für Wohnen, Raumplanung und Europa der niederländischen Provinz Limburg), Antonios Antoniadis (Vize-Ministerpräsident und Minister für Gesundheit und Soziales, Raumordnung und Wohnungswesen der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens) und Claude Klenkenberg (Deputierter der Provinz Lüttich) gezeigt, die jeweils auf die nachfolgenden Fragen antworteten:

  • Welche sind die zentralen Herausforderungen und Trends auf dem Wohnungsmarkt in der jeweiligen Region?
  • Welche spezifischen Grenzraumeffekte bestehen in der Euregio Maas-Rhein zum Thema Wohnen?
  • Können euregionale Lösungsansätze der Schlüssel für die regionalen Herausforderungen sein?

Anschließend wurde das INTERREG V-A Projekt „Wohnmonitor EMR“ vorgestellt, in dessen Rahmen die gesamte Veranstaltung organisiert wurde. Das Projekt hat zum Ziel den Wohnstandort rund um das Dreiländereck nachhaltig zu stärken sowie zu profilieren. Weitere Informationen zum Projekt erfahren Sie hier.

Um den Teilnehmenden der drei Staaten zu zeigen, wie der Weg in eine alltägliche interkommunale sowie euregionale Planungspraxis beschritten werden kann, wurden drei Impulsvorträge zu folgenden Themen vorgestellt:

  1. Eine statistische Basis als Brücke
  2. Wohnmonitoring als Wissensbasis: Wie sieht‘s beim Nachbarn aus?
  3. Planung ohne Grenzen

Zum Abschluss der Veranstaltung kamen Expert*innen aus Forschung, Planung und Verwaltung aus allen drei Ländern der EMR in einer Diskussionsrunde zusammen.  Wichtige Fragestellungen unter anderem zur Organisation der Zusammenarbeit und den zu bewältigenden Hürden wurden aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der Diskutant*innen durchleuchtet. Die drängende Notwendigkeit eines euregionalen Wohnmonitorings trat an dieser Stelle nochmals explizit hervor.

Am Ende der Veranstaltung stand ein sehr gelungener Auftakt für das Projekt und insbesondere für den Beginn einer gemeinsamen grenzüberschreitenden Wohnraumplanung. Der „Wohnmonitor EMR“ wird die notwendigen Grundlagendaten bündeln, die es für eine euregionale Planungspraxis bedarf, diese umfassend und aktuell visualisieren und schließlich den Aufbau und die Umsetzung einer euregionalen Wohngemeinschaft initiieren sowie engmaschig begleiten.

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