© Thomas Langen
Die Projektpartner*innen aus der gesamten Region Aachen: von links nach rechts: Olaf Müller, Erdmann Bierdel, Ilona Hartung, Kerstin Rosenberger, Iris Hennig, Markus Terodde, Theo Krings, Doris Müller, Susanne Ladwein, Roman Schins, Heike Sievert, Dr. Sonja Maurer, Debora Sommerfeld, Arthur Kerber, Valeria Krylovskaya, Jutta Kröhnert, Annegret Greven, Sibylle Keupen, Erwin Dahlmanns, Thomas Knur
Vergangenen Freitag zeigten 180 Kinder und Jugendliche aus der gesamten Region bei der Abschlussveranstaltung des Jungen Kulturfestivals Rampenfieber im Eurogress Aachen ihr kreatives Potential.
Nach einem Jahr Vorarbeit kamen nun am 2. September Kinder und Jugendliche aus allen Gebietskörperschaften zu einer großen Begegnungsveranstaltung im Eurogress Aachen zusammen und präsentierten den begeisterten Vertreter*innen ihrer Kreise Düren, Euskirchen, Heinsberg sowie der Stadt und StädteRegion Aachen einen bunten Querschnitt durch das Programm der vergangenen Monate. Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, die den Tag als Hausherrin eröffnete, war gleichermaßen begeistert und beeindruckt von der durchweg hohen Qualität der Beiträge und der großartigen Leistung der jungen Akteur*innen.
Anschließend konnten sich die Kinder und Jugendlichen in unterschiedlichen Workshops aus allen Kunstsparten des Projektes ausprobieren: Graffiti, Bühnenkampf, Musicaldance, Bodypercussion und noch vieles mehr.
„Es ist großartig und herzerwärmend zugleich“, freut sich Choreografin Heike Sievert. „Bei den ersten Präsentationen im März waren die Teilnehmenden noch sehr zurückhaltend, aber jetzt strahlen sie wieder.“
Bereits im Herbst 2021 hatten sich rund 500 Kinder und Jugendliche mit Ihren Schulklassen, AGs und Kursen um die Festivalteilnahme beworben, um seither mit Künstler*innen an ihren Präsentationen zu arbeiten. Viel Durchhaltevermögen und Herzblut waren gefragt, wenn die Pandemie das Proben und gemeinsame Arbeiten oft nahezu unmöglich machte.
Ihre Kunstprojekte, Tanzperformances, Theaterstücke und Konzerte konnten dann doch im Frühjahr und Sommer „über die Rampen“ von Aufführungs- und Ausstellungsorten in der gesamten Region Aachen gehen.
„Umso mehr hat es uns gefreut, dass am Ende doch so Vieles gezeigt werden konnte“, sagt Projektleiterin Susanne Ladwein vom Region Aachen Zweckverband. Dieser ist Träger des Projektes, welches alle Gebietskörperschaften der Region zusammen mit dem Aachener AKuT e.V. durchführen. „Im Haus der Stadt des Kreises Düren wurde getanzt, in der Euskirchener LVR-Museum Tuchfabrik Müller gab es eine Ausstellung zum Thema ,Altes Handwerk – neue Kunst‘, im Aachener Eurogress und im Theater 99 wurde Theater gespielt und vor der Kreismusikschule Heinsberg gab es ein Open-Air-Konzert“, so fasst sie die Austragungsorte des Festivals zusammen.
Auch die künstlerische Koordinatorin Jutta Kröhnert freut sich über den gelungenen Abschluss: „Gemeinsam haben wir es geschafft, das kulturelle Engagement der Kinder und Jugendlichen durch die Pandemie hindurch zu erhalten. Mit diesem Tag sind wir jetzt neu durchgestartet und sind gespannt auf das, was in der nächsten Rampenfieber-Runde kommt. Das Junge Kulturfestival Rampenfieber soll zum Modellprojekt der Kulturellen Bildung für die Region werden.“
„Also wir kommen bestimmt“ – darin sind sich begleitenden Lehrer*innen aus Wegberg, Herzogenrath, Heinsberg und Aachen einig und ein kleiner Künstler fügt selbstbewusst hinzu: „Und ich mach dann die Moderation.“