Über die Inhalte und deren Umsetzung in den Regionen sowie aktuelle Entwicklungen diskutierten rund 200 Akteurinnen und Akteure aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft beim Frühjahrsempfang der Regionen im Landtag in Düsseldorf. Mit dabei war auch der Region Aachen Zweckverband als eine der zehn Partnerorganisationen des Verbunds.
„Der heutige Empfang bietet Gelegenheit, Ideen auszutauschen, voneinander zu lernen und gemeinsam an einer prosperienden Zukunft für alle Regionen in unserem Land zu arbeiten,“ begrüßte Ulla Thönnissen, Geschäftsführerin der Region Aachen Zweckverband, im Namen von „regionen.NRW“ die Gäste. Ein der wichtigsten Themen sei, so Thönnissen in ihrer Ansprache, die europäische Kohäsionspolitik und die Umsetzung des European Green Deals.
Europäischer Grüner Deal als Wirtschaftsstrategie
Die Keynote hielt Kurt Vandenberghe, Generaldirektor für Klimaschutz der Europäischen Kommission, der direkt aus Brüssel angereist war und auch anschließend zurück in Belgiens Hauptstadt musste. „Der Europäische Grüne Deal ist unsere Wirtschaftsstrategie. Die ökologische Transformation ist keine reine ökologische Agenda, sondern auch eine finanzpolitische und wirtschaftliche. Nur mit nachhaltigen innovativen Geschäftsmodellen und der Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch, können wir langfristig wirtschaftlich erfolgreich bleiben und unseren Lebensstandard erhalten. Dabei sind insbesondere am Anfang hohe Investitionen nötig, die sich aber mittel- und langfristig ökonomisch auszahlen. Bei diesen Investitionsentscheidungen wollen wir Unternehmen unterstützen und Bürokratie abbauen.“ Für ihn habe sich die Fahrt nach Düsseldorf gelohnt, schließlich spiele gerade NRW eine herausragende Rolle bei der anstehenden Transformation.
Die grüne und digitale Transformation im Kontext des Europäischen Grünen Deals sei eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Dabei entscheide sich der Erfolg der Transformation in der Organisation vor Ort, in den Regionen, waren sich die Vorstände und Geschäftsführungen im Verbund regionen.NRW einig.
André Kuper, Präsident des Landtags NRW, ist zu tiefst überzeugt, dass starke Regionen in Europa das Rückgrat der Demokratie seien. Und nur einer engen regionalen und grenzüberschreitenden Zusammenarbeit gelinge es langfristig, „die vielseitigen Aufgaben unserer Zeit zu bewältigen – für eine nachhaltige Industrie und Landwirtschaft, moderne Verkehrsinfrastruktur und Klimaneutralität. Nur gemeinsam können wir die wichtigen Prozesse anstoßen.“
Weitere Informationen
Der Verbund regionen.NRW besteht seit 2013. Er stärkt die Zusammenarbeit der Regionen untereinander und festigt die strategische Kooperation mit der Landesregierung. Der Verbund fasst neun verschiedene regionale Managementorganisationen: Region Aachen Zweckverband, Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, Regionalmanagement Düsseldorf – Kreis Mettmann, Region Köln/ Bonn e.V., Münsterland e.V., Standort Niederrhein GmbH, OstWestfalenLippe GmbH, Regionalverband Ruhr und die Südwestfalen Agentur GmbH. Die Zukunftsagentur Rheinisches Revier ist Partner des Verbunds. Die Geschäftsstelle ist beim Münsterland e.V. angesiedelt.