2026 wird es in Nordrhein-Westfalen keine Abiturient*innen aus allgemeinbildenden Schulen geben. Aufgrund der Rückkehr zu „G9“ entfällt dieser Jahrgang. Nur die Abiturient*innen von Berufskollegs werden zur Verfügung stehen. Dies wird den Wettbewerb um geeignete Bewerber*innen verschärfen, da ein erheblicher Teil der üblichen Bewerbergruppe fehlt.
Frühzeitiges Handeln als Wettbewerbsvorteil
Arbeitgeber*innen, die jetzt handeln, haben die Chance, frühzeitig qualifiziertes Personal für ihr Unternehmen zu gewinnen und eine drohende Lücke zu vermeiden. Wer bereits in diesem Jahr zusätzliche Ausbildungsplätze besetzt, um dem Mangel an Bewerber*innen im kommenden Jahr vorzubeugen, sichert sich frühzeitig qualifizierte Fachkräfte und stärkt sein Unternehmen langfristig.
Um die Auswirkungen des fehlenden Abiturjahrgangs abzumildern, sollten Unternehmen bereits jetzt Maßnahmen ergreifen:
- Schnelle Entscheidungen bei der Azubi-Auswahl treffen, um sich qualifizierte Bewerber zu sichern
- Gegebenenfalls mehr Ausbildungsplätze für 2025 anbieten, um den Engpass in 2026 zu kompensieren
- Neue Zielgruppen erschließen, z. B. Jugendliche mit mittlerem Schulabschluss oder Studienabbrecher*innen
- Gezielt Praktika und frühzeitige Rekrutierung nutzen, um frühzeitig Talente zu gewinnen
Unterstützung für Unternehmen
Die Agentur für Arbeit, die IHK Aachen und die HWK Aachen unterstützen Unternehmen aktiv bei der Nachwuchsgewinnung. Arbeitgeber*innen können Beratung zu folgenden Themen erhalten:
- Beratung zur Fachkräftesicherung und Ausbildungsförderung
- Vermittlung von Bewerber*innen für offene Ausbildungsstellen
- Unterstützung für Auszubildende mit Schwierigkeiten in der Berufsschule
Der Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit steht interessierten Unternehmen für individuelle Lösungen unter der kostenlosen Hotline 0800 4 555520 zur Verfügung.
Quelle und weitere Informationen: Agentur für Arbeit Aachen-Düren
Mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union.