Was können wir von erfolgreichen Hightech-Regionen wie dem Silicon Saxony lernen? Wie kann die Region Aachen ihre Stärken in Wissenschaft und Innovation europaweit sichtbar machen? Und welche konkreten Schritte braucht es für einen starken gemeinsamen regionalen Auftritt? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des diesjährigen Arbeitsfrühstücks im Rahmen der EXPO REAL 2025 in München. Das Motto: „Zeigen, was wir können! Die Region Aachen – innovativ, attraktiv, lebenswert.“
Blick über den Tellerrand
Landrat Stephan Pusch, Verbandsvorsteher des Region Aachen Zweckverbands (RAZV), und Regierungspräsident Dr. Thomas Wilk, Verbandspräsident des RAZV, betonten in ihren Grußworten die Bedeutung des regionalen Schulterschlusses – und die Notwendigkeit, über den Tellerrand zu schauen und von anderen Regionen zu lernen.

v.l.n.r.: Stephan Pusch, Dr. Thomas Wilk. ©Region Aachen
Inspiration aus Sachsen: Silicon Saxony
Spannende Impulse lieferte Robert Weichert, Arbeitskreisleiter „Kommunikation“ im Silicon Saxony und Managing Partner bei WeichertMehner. Er zeigte auf, wie sich Sachsen von einer mikroelektronik-spezialisierten Region zu einem professionell organisierten Hightech-Cluster mit EU-Allianzen, Förderprojekten und Großinvestitionen entwickelt hat – und welche Erfolgsfaktoren und Learnings bei diesem Thema für die Region Aachen relevant sind.

©Region Aachen
Sichtbarkeit auf europäischer Bühne stärken
Im Gespräch mit Thomas Trännapp, Kanzler der RWTH Aachen, wurde deutlich, dass professionelle Strukturen und abgestimmte Botschaften entscheidend sind, um in Berlin, Brüssel und Düsseldorf als starke Stimme für Wissenschaft und Innovation sichtbar zu werden. Hier kann der RAZV eine tragende Rolle spielen, indem er Wissenschaft und Forschung „übersetzt“ und an die Politik heranträgt.

v.l.n.r. 1: Robert Weichert, Thomas Trännapp, Robert Esser (Moderator). v.l.n.r. 2: Thomas Trännapp, Robert Weichert, Ulla Thönnissen, Robert Esser (Moderator). ©Region Aachen
Regionale Perspektiven im Fokus
In einem lebendigen Panel diskutierten IHK-Präsidentin Gisela Kohl-Vogel, Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier und Thomas Hissel, Beigeordneter für Wohnen, Soziales und Wirtschaft der Stadt Aachen, gemeinsam mit Gästen aus unserer Region, aus Belgien und den Niederlanden über die Chancen einer ähnlichen Clusterentwicklung in der Region Aachen.

v.l.n.r.: Gisela Kohl-Vogel, Dr. Tim Grüttemeier, Robert Esser (Moderator), Thomas Hissel. ©Region Aachen
Nächste Schritte für ein gemeinsames Regionalmarketing
Ulla Thönnissen, Geschäftsführerin des RAZV, gab abschließend einen Ausblick auf die weiteren Schritte hin zu einem gemeinsamen Marketingauftritt für die Region Aachen.
Unter den Gästen waren neben der Verbandsspitze des RAZV, Hauptverwaltungsbeamte, zahlreiche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus der Region Aachen, aus Südlimburg und Ostbelgien sowie Wirtschaftsförderungen aus den Kommunen, die AGIT und die Spitze der IHK Aachen.
Moderiert wurde das Event von Robert Esser.
Mit Rückenwind nach Aachen
Mit vielen Impulsen und konkreten Aufgaben im Gepäck kehren wir in die Region zurück – und blicken bereits nach vorn: 2026 werden wir auf der nächsten EXPO REAL über Fortschritte, Ergebnisse und Meilensteine berichten.
Das Event wurde im Rahmen von RegioStrat (Förderung strategischer Regionalentwicklungskonzepte) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen unterstützt.