In der Woche der Wiederbelebung zieht Region Aachen rettet erneut Bilanz und zeichnet Lebensretter*innen aus.
4.499 einsatzfähige Ersthelfer*innen haben in 1.586 Rettungseinsätzen, die über die Region-Aachen-rettet-App erfolgt sind, erste Hilfe geleistet. Diese Bilanz zogen Spitzenvertreter*innen der Region am 22.09.2022 im Städteregionshaus bei ihrer jährlichen Bilanzpressekonferenz der Initiative Region Aachen rettet.
Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier weihte einen neu angebrachten und öffentlich zugänglichen Defibrillator am Haus der StädteRegion ein – ein wichtiger Schritt in Richtung herzsichere Region.
Zusammen mit Sibylle Keupen, Oberbürgermeisterin der Stadt Aachen, Peter Kaptain, allgemeiner Vertreter des Landrates Kreis Düren, Julia Baron, Geschäftsbereichsleiterin Recht und Ordnung Kreis Euskirchen, Erwin Dahlmanns, erster stellvertretender Landrat Kreis Heinsberg, und Prof. Dr. Christiane Vaeßen, Geschäftsführerin Region Aachen, betonte Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier die gemeinsamen Erfolge der Region-Aachen-rettet-Initiative, die seit Anfang 2021 besteht.
„4.500 Ersthelfer*innen und mehr als 1.500 Einsätze in der gesamten Region Aachen – das ist ein großer Erfolg, auf den man weiter bauen muss: Mithilfe öffentlich zugänglicher Defibrillatoren können die Überlebenschancen von Betroffenen maximiert werden. Deshalb bringen wir einen öffentlich zugänglichen Defibrillator an, ein wichtiges Signal, dem weitere Akteure in der Region folgen sollten.“, sagt Dr. Tim Grüttemeier zur Einweihung des Defibrillators am Städteregionshaus.
Auch sechs Ersthelfer*innen sowie die Gemeinde Merzenich und der Verein Lebensretter im Kreis Euskirchen e.V. wurden für ihren herausragenden Einsatz in Punkto Lebensrettung geehrt und ausgezeichnet. Unter den ausgezeichneten Ersthelfer*innen ist auch ein Ehepaar aus dem Kreis Heinsberg: „Leben retten, das machen wir zusammen. Wir sind da als Ehepaar gut eingespielt: Eine zweite Person kann bei einem Notfall wichtige weitere Aufgaben übernehmen – etwa einen Defibrillator herbeibringen oder bei der Herz-Druck-Massage unterstützen.“, so Ramona und Christoph Kochs.
Die Gemeinde Merzenich wurde für ihr gemeindeweites Konzept für Defibrillatoren und der Verein Lebensretter im Kreis Euskirchen e.V. für ihr herausragendes Engagement in der Lebensrettung ausgezeichnet: „Wir haben unser gesamtes Gemeindegebiet mit 15 Defibrillatoren ausgestattet, alle frei zugänglich und damit rund um die Uhr verfügbar. Damit retten wir Leben und darauf sind wir sehr stolz!“, sagt Georg Gelhausen, Bürgermeister der Gemeinde Merzenich.
Prof. Dr. Stefan Beckers, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes der Stadt Aachen, zeigt die Perspektiven der Initiative auf: „In Deutschland sterben jährlich ca. 60.000 Menschen an einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Wir müssen alles tun, um die Überlebenschancen zu erhöhen. Wir haben uns vorgenommen, AED (Automatisierte Externe Defibrillatoren) öffentlich zugänglich zu machen, laufend Ersthelfer*innen zu finden und zu qualifizieren sowie uns immer wieder die Erfolge vor Augen halten, so wie heute.“, sagt Prof. Beckers.
Das Herzstück der Initiative ist die Region-Aachen-rettet-App. Mit ihr werden Ersthelfer*innen in Reichweite informiert, die mit einer Herzdruckmassage beginnen, wenn der Rettungsdienst noch unterwegs ist und so die Überlebenschancen des Patienten deutlich erhöhen. „Das Wertvolle an der App ist, dass Ersthelfer*innen in der gesamten Region Aachen mit ihren 1,3 Millionen Einwohner*innen in 46 Städten und Gemeinden einsetzbar sind. Wir hoffen, dass auch andere Regionen diesen wichtigen Schritt in Richtung Herzsicherheit gehen.“, freut sich Prof. Dr. Christiane Vaeßen, Geschäftsführerin der Region Aachen über die gemeinsamen Erfolge von Region Aachen rettet.
Von links: Sibylle Keupen (Stadt Aachen), Luis Feldmann (Stadt Aachen), Dr. Tim Grüttemeier (StädteRegion Aachen), Alina Cvar (StädteRegion Aachen), Jesko Priewe (Kreis Euskirchen), Andreas Schmitz (Kreis Euskirchen), Julia Baron (Kreis Euskirchen), Christoph und Ramona Kochs (Kreis Heinsberg), Erwin Dahlmanns (Kreis Heinsberg), Georg Gelhausen (Gemeinde Merzenich), Peter Kaptain (Kreis Düren) und Connor Jenke (Kreis Düren).