Am Dienstag dem 31. Januar 2023 nutzten sieben Startups und Unternehmen aus der Region die Gelegenheit, ihre innovativen Ideen dem Cyber Innovation Hub der Bundeswehr zu präsentieren.
Unter dem Motto „Empowering Innovation in Defence“ ist der Cyber Innovation Hub als „Do-Tank“ der Streitkräfte auf der Suche nach Usecases bei der Bundeswehr, um innovative Ideen und Technologien der Zukunft aus der Startup-Welt dort zu implementieren. So sollen gemeinsam mit dem Startup-Ökosystem und Innovator*innen aus der Truppe aktuelle militärische Herausforderungen gelöst werden und der Wandel der Bundeswehr hin zu einer modernen Innovationskultur beschleunigt werden.
Auf Initiative der Bundestagsabgeordneten und Pflegebevollmächtigten Claudia Moll und Organisation des digitalHUB und der Region Aachen besuchten Dr. Sebastian Clauß und Hauptmann Christoph Ritschel mit ihren Kolleg*innen vom Cyber Innovation Hub die digitalChurch, um Startups und Unternehmen aus der Region zu treffen und sich mit ihnen auszutauschen.
Das Grußwort hatten Claudia Moll MdB, Elke Breidenbach, Leiterin der Gesundheitswirtschaft bei der Region Aachen und Iris Wilhelmi, Geschäftsführerin des digitalHUB Aachen.
Anschließend gaben Dr. Clauß und Herr Ritschel einen Impuls, wo die Schnittstelle zwischen Startups und den Streitkräften liegt und stellten einige Best-Practise-Beispiele vor, bei denen der Transfer von der Startup-Welt in die Bundeswehr schon mit großem Erfolg stattgefunden hat. Dazu gehört unter anderem eine App, die das Buchen von Tickets für das kostenfreie Bahnfahren in Uniform auch außerhalb des Intranets der Bundeswehr möglich macht.
Die Runde der Pitches wurde von Dr. Lukas Martin von der Clinomic Group GmbH eröffnet. Er stellte „Mona“, das Assistenzsystem für Intensivstationen vor, das durch modernste KI-Algorithmen bei der Behandlung der Patient*innen unterstützt.
Nele Stadtbäumer präsentierte die grievy-App, die Trauernden eine barrierearme und sofortige Lösung für ihren Trauerprozess bietet.
Darauf folgte das Indoor-Lokalisierungssystem „loopa“. Vorgestellt wurde das System, welches Produktions- und Logistikprozesse automatisiert und effizienter gestaltet, von Thomas Schornstein von Scheidt & Bachmann IoT Solutions GmbH.
Seriengründer Gernot Sümmermann von der Cynteract GmbH stellte einen intelligenten Reha-Handschuh vor, den Patient*innen dank präziser Sensoren als Spielsteuerung in der Rehabilitation verwenden können.
Die Inzipio GmbH ist die Ausgründung des EXIST-Projektes „InnoSurge AC“ aus der Uniklinik RWTH Aachen. Tobias Pankert erklärte in seinem Pitch, wie KI-optimierte automatisierte Operationsplanung als All-In-One Lösung im Vergleich zur herkömmlichen Planung Zeit und Kosten spart.
Das folgende Unternehmen, die umlaut telehealthcare GmbH, stellte das Telenotarzt-System vor. Peter Gödde präsentierte die digitale Lösung, um im Notfall Expertenwissen bereitzustellen und die Handlungsfähigkeit der Rettungskräfte am Einsatzort zu sichern.
Abschließend präsentierte Enno Dülberg von der Auxsys GmbH ein Exoskelett, das die Träger*innen beim Transport schwerer Gewichte entlastet. Der Vorteil dieser Innovation liegt in deren leichten Akku, sodass das Exoskelett länger genutzt werden kann.
Bei informativen Gesprächen und einem netten Beisammensein fand der Abend einen erfolgreichen Ausklang. Wir sind gespannt, ob die Innovationen aus unserer Region den Weg in die Bundeswehr finden.
Wir bedanken uns beim Cyber Innovation Hub, den Startups und Unternehmen und allen weiteren Beteiligten, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben.