06.03.2023

So geht Fachkräftesicherung im Handwerk: Neue Wege zur Arbeitgeberattraktivität

Volles Haus im Konferenzzentrum der Handwerkskammer Aachen. Rund 60 Teilnehmer*innen sind der Einladung gefolgt und haben am Mittwoch, den 1. März 2023 erfahren, dass es sie in der Region Aachen gibt: Handwerksunternehmen, die keinen Fachkräftemangel und keine Probleme bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter*innen sowie Auszubildender haben.

Nach der Begrüßung durch Marco Herwartz, Präsident der Handwerkskammer Aachen, gab es einen Impulsvortrag von Birgitt van Megeren, M.A., Kompetenzzentrum Frau und Beruf zum Thema Nase vorn … das Handwerk als attraktiver Arbeitgeber.

Dann ging es ins Detail: Katharina Eiche, Feel-good-Managerin und Mitarbeiterin im Malermeisterbetrieb EICHE aus Düren und Jürgen Hohnen, Geschäftsführer der Jürgen Hohnen GmbH für Wärme, Wasser und Umwelt aus Heinsberg, haben einprägsam berichtet, was sie als Arbeitgeber*in für ihre Mitarbeitenden tun. Dabei ging es um

  • den Aufbau und die Kommunikation einer Arbeitgebermarke,
  • die Einführung einer 4-Tage-Woche im Bauhandwerk – eine Win-win-Situation für alle Seiten,
  • wie sie Anreize für Nachwuchskräfte schaffen und ältere Mitarbeitende länger binden
  • sowie die Akquise von Arbeitskräften aus dem Ausland.

Eindrücklich stellte Herr Hohnen das Modell der A-, B- und C-Mitarbeitenden vor. Ziel der Kategorisierung ist es, herauszufinden, welche Mitarbeiter*innen das Unternehmen beim Erreichen der Unternehmensziele unterstützen und welche eher störend sind. Dabei verwies Herr Hohnen darauf, dass es bei ihm mit 30 %, überdurchschnittlich viele A-Mitarbeitende gibt und keine C- Mitarbeiternde. Viele Teilnehmer*rinnen waren sichtlich beeindruckt von dem Gehörten. Nach den Vorträgen wurde dann ausgiebig die Gelegenheit genutzt, bei einem Imbiss zu diskutieren.

Ins Leben gerufen wurde die Veranstaltung gemeinsam mit der Handwerkskammer Aachen, dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf der Region Aachen sowie den Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Kreise Heinsberg und Düren.

Eine Fortsetzung des Formats in der Region Aachen ist geplant. Nächster Zielort ist zunächst der Kreis Heinsberg.

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