Region Aachen rettet
Seit vier Jahren verbessert „Region Aachen rettet“ die Erstrettung von Notfällen in der gesamten Region – mit tausenden engagierten Ersthelfer*innen, moderner Technik und einer stetig wachsenden Rettungskette.
Region Aachen rettet (www.RegionAachenrettet.de) ist eine gemeinsame Initiative der Rettungsdienste der Stadt Aachen, der StädteRegion Aachen, der Kreise Düren, Euskirchen und Heinsberg sowie des Region Aachen Zweckverbands. Ziel ist, die Überlebenschancen nach Herz-Kreislauf-Stillständen deutlich zu verbessern. Das Herzstück des Projekts ist ein regionsweites, einheitliches Alarmierungssystem für Ersthelfer*innen, die „Region-Aachen-rettet-App“. Diese innovative Lösung ermöglicht es, dass qualifizierte Helfer*innen bereits vor Eintreffen des Rettungsdienstes lebensrettende Maßnahmen ergreifen können.
Die Idee dahinter ist einfach und wirkungsvoll: Je mehr geschulte Ersthelfer*innen schnell alarmiert werden können, desto eher werden lebensrettende Maßnahmen eingeleitet – Minuten, die über Leben und Tod entscheiden können.
2025 feierte die Initiative ihr vierjähriges Bestehen. Mittlerweile umfasst diese 8.809 registrierte Ersthelfer*innen, die bereits bei 5.757 Einsätzen unterstützt haben. Auch die Zahl der öffentlich zugänglichen Defibrillatoren (AED) wächst stetig: Von insgesamt 1.039 Geräten stehen 506 rund um die Uhr zur Verfügung. Damit hat sich Region Aachen rettet zu einem der größten und erfolgreichsten Ersthelfer*innen-Netzwerke in Deutschland entwickelt.
Die jährliche Pressekonferenz fand am 23.09.2025 in der Kreisverwaltung Heinsberg statt und stand unter dem Motto „Laienreanimation 2.0: Zukunft der Lebensrettung in der Region“. Ziel der Veranstaltung war es, die Initiative „Region Aachen rettet“ stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und gleichzeitig den vielen engagierten Ersthelferinnen und Ersthelfern Dank und Anerkennung auszusprechen. In diesem Jahr wurden sechs Ersthelfer*innen sowie das Pilotprojekt „Formel-1-Pit-Crew-Reanimation“ der Feuerwehr Wassenberg für ihr herausragendes Engagement geehrt.
Im Rahmen der Pressekonferenz diskutierten Herr Thomas Mandrossa, stellvertretender Wehrleiter und Projektleiter der Feuerwehr Wassenberg, Dr. med. Tobias Ahnert, Ärztliche Leitung Rettungsdienst Kreis Euskirchen, Herr, Kim Riester, Aachener Institut für Rettungsmedizin und zivile Sicherheit und Barbara Goller, Leiterin Gesundheitsmanagement AOK Rheinland/Hamburg, über die Zukunft von „Region Aachen rettet“ und wie die Reanimation verbessert und die Rettungskette ausgebaut werden kann.
Die Initiative verfolgt die Mission, ein Prozent der Bevölkerung als Ersthelferinnen und Ersthelfer zu gewinnen, um die Überlebenschancen nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand zu erhöhen.
Um die Bedeutung von Ersthilfe sichtbar zu machen, hat „Region Aachen rettet“ einen Imagefilm produziert. Dieser zeigt in einer realistischen Simulation, wie einfach es ist, als Ersthelfer*in aktiv zu werden und in Notfallsituationen wertvolle Hilfe zu leisten. Von der ersten Alarmierung über die Corhelper-App bis hin zu konkreten Maßnahmen wie der Herzdruckmassage und dem Einsatz eines AEDs wird Schritt für Schritt demonstriert, wie eine Notfallversorgung nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand funktioniert. Der Film richtet sich an alle Bürger*innen der Region und lädt dazu ein, sich über die Möglichkeiten der Ersthilfe zu informieren und selbst aktiv zu werden.
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„Region Aachen rettet ist längst mehr als ein Projekt. Es ist ein starkes Netzwerk, in dem alle gemein-sam für ein Ziel eintreten: Leben retten, verlässlich und zukunftsorientiert.“
Andreas Dovern, Leiter des AMts für Brandschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz der StädteRegion Aachen
„Rettung ist Teamarbeit. Ob Leitstelle, Feuerwehr, Rettungsdienst oder ehrenamtliche Ersthelfer. Region Aachen rettet steht dafür, dass im Notfall alle Kräfte ineinandergreifen.“
Ralf Rademacher, Geschäftsführer, Rettungsdienst im Kreis Heinsberg (RDHS) gGmbH