Innovationen für die Region

Innovationen aus der Region für die Region

Projekte und Netzwerke im Jahr 2025

In der digitalen Medizin mit Telemedizin, Künstlicher Intelligenz, personalisierter Medizin, Robotik, Sensorik und der Verfügbarkeit von großen Datenmengen bietet der Transformationsprozess die Perspektive, innovative Lösungen aus der Region in der Region zur Anwendung zu bringen und damit Unternehmen zu gründen, Wertschöpfung zu erzielen, Arbeitsplätze zu schaffen und eine gute Gesundheitsversorgung für morgen zu sichern. Eine alternde Gesellschaft, Fachkräftemangel, Kostendruck, Überführung von Innovationen in das gesetzliche Versorgungssystem, Datenschutz, Interoperabilität, Ressourceneffizienz und (Klima)Krisen – Das Jahr 2022 hat noch deutlicher gezeigt: Den großen Herausforderungen für eine gute Gesundheitsversorgung werden wir nur mit digitalen und technologischen Lösungen begegnen können. Deswegen haben wir 2025 Projekte, Veranstaltungen und Kooperationen mit Partner*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesundheitsversorgung gestartet, um den Wandel des Innovationsstandortes Region Aachen zu einer Modellregion für digitale Versorgungslösungen zu beschleunigen.

© Sarah Spitzner

2025 war für die Gesundheitswirtschaft in der Region Aachen ein Jahr voller Austausch, neuer Impulse und guter Fortschritte. Gemeinsam mit Unternehmen, Start-ups, Kliniken, Hochschulen, Verwaltungen und weiteren engagierten Partner*innen hat der Region Aachen Zweckverband gezeigt, wie stark und vielfältig die regionalen Netzwerke aufgestellt sind. Besonders sichtbar wurde dies auf der MEDICA, wo wir gemeinsam am NRW-Gemeinschaftsstand präsent waren und mit dem Paneltalk „Green Health – Herausforderungen, Potenziale und Lösungen für eine nachhaltige Gesundheitsbranche“ zentrale Zukunftsthemen in den Fokus rücken konnten..

Die Fokusgruppe Gesundheit im digitalHUB Aachen spielte auch in diesem Jahr eine zentrale Rolle als Raum für Austausch, Vernetzung und Zusammenarbeit. Im Rahmen der Treffen fanden unter anderem Unternehmensbesuche bei der hbox GmbH statt, die Einblicke in die Entwicklung von Systemen zur respiratorischen Unterstützung ermöglichte, sowie am Uniklinikum RWTH Aachen mit Schwerpunkten auf Telemedizin, Klinikums-Apotheke und Campus Praxis. Aus der Fokusgruppe heraus entstand zudem ein Workshop zur Telematikinfrastruktur (TI) in der Pflege, den der RAZV gemeinsam mit der IHK Aachen und der gematik GmbH organisierte, um Wissen zu bündeln, offene Fragen zu klären und regionale Akteur*innen zu vernetzen.

Gleichzeitig entwickelten sich spezialisierten Netzwerke spürbar weiter: KATPRO und SeniorPRO brachten neue Projektideen hervor, die 2025 vorbereitet und eingereicht wurden und damit direkt zur regionalen Innovationslandschaft beitragen. Das ZIM_Netzwerk KATPRO bringt Akteur*innen aus Medizin, Rettungswesen, Katastrophenschutz, Technik und Industrie zusammen, um die medizinische Versorgung durch innovative Lösungen in Krisenlagen gezielt weiterzuentwickeln. Bei dem ZIM_Netzwerk SeniorPRO hingegen liegt der Fokus auf der Entwicklung neuer Produkte, Technologien und Dienstleistungen, die darauf gerichtet sind, im Bereich des Betreuten Wohnens neue Qualitätsstandards zu setzen. „SeniorPRO“ setzt dabei auf eine intensive Zusammenarbeit kompetenter Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft mit Betreibern, Verbänden und Einrichtungen, die im Bereich Betreutes Wohnen aktiv sind.

Die Projektentwicklung für neue Projekte wurde 2025 ebenfalls vorangetrieben. Das euregionale Projekt Telemedic@EMR  vernetzt im Katastrophenfall Ersthelfer vor Ort direkt mit einem Notfallmediziner oder einem hochqualifizierten Rettungssanitäter mit einer telemedizinischen Weste. Video-, Audio- und Vitaldaten werden in Echtzeit übertragen,

sodass lebensrettende Maßnahmen auch dann angeleitet und delegiert werden können, wenn hochqualifiziertes Personal nicht sofort verfügbar ist. Die Projekteinreichung ist im Rahmen des INTERREG-Programms im Herbst 2025 erfolgt. Das  Projekt RevierMed-KI wurde im Rahmen der Strukturwandelförderung im Rheinischen Revier eingereicht. In dem Projekt wird der Aufbau eines regionalen Start-up-Innovationsökosystems für KI-basierte Gesundheitsanwendungen im Rheinischen Revier vorangetrieben. So sollen Entwicklung und Verbreitung KI-basierter Gesundheitsanwendungen im Rheinischen Revier ermöglicht und beschleunigt werden.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Fachkräftesicherung: Im Rahmen der regionalen Pflegeoffensive erarbeiteten viele Partner gemeinsam ein Handlungspapier, das konkrete Wege aufzeigt, um Pflegekräfte zu entlasten, zu halten und zu gewinnen. Parallel treiben wir in unserem Innovationsprojekt Care for Sustainable Innovation dieses Thema weiter voran und stärken nachhaltige Strukturen im Gesundheitswesen.

Darüber hinaus war der RAZV Teil der Jury des digital PIONEER 2025, der innovative digitale Lösungen auszeichnete. In diesem Jahr wurden beim digitalSUMMIT gleich drei Pioniere aus dem Gesundheitsbereich ausgezeichnet: FDA FragDieApotheke GmbH aus Düren, MARIENBORN gGmbH aus Zülpich und das Seniorenheim Stiftung Carl Kreuser Heim jr. aus Mechernich.

Ein weiterer Meilenstein war die Eröffnung des Zukunftsraums der Stadt Aachen  Zukunft auf Rezept – Digitale Gesundheitswirtschaft zum Anfassen im OecherLAB – ein neuer Ort, an dem Netzwerke zusammenkommen, Ideen wachsen und Projekte sichtbar werden. 2026 wird sich der RAZV hier verstärkt mit dem Projekt Care for Sustainable Innovation einbringen.

2025 hat gezeigt, wie stark die Netzwerke und Projekte der Region Aachen ineinandergreifen. Gemeinsam wird weiterentwickelt, ausprobiert und gestaltet – und genau darin besteht die einzigartige und zukunftssichere Innovationskraft der Gesundheitswirtschaft unserer Region.

Dr. Tim Grüttemeier
© Katharina Heger, StädteRegion Aachen

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