Am 17.11.2025 feierte das TaRA-Mentoring-Programm für qualifizierte zugewanderte Frauen seinen erfolgreichen Abschluss.
Vor genau einem halben Jahr traf sich die Projektgruppe – bestehend aus acht Mentees und acht Mentorinnen – zum ersten Mal bei der ene’t GmbH. Mit dabei waren auch Hannah Offermanns vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf Region Aachen, die das TaRA-Programm konzipiert und federführend durchgeführt hat, sowie Birgitt van Megeren, Leiterin des Kompetenzzentrums Frau und Beruf im Region Aachen Zweckverband (RAZV). Am selben Ort fand nun auch das Abschlusstreffen statt.
Während der sechsmonatigen Laufzeit kamen die Tandems bei zahlreichen Terminen zusammen – unter anderem beim Deutschen Roten Kreuz in Hückelhoven, im Kommunalen Integrationszentrum in Heinsberg oder im Quartierzentrum Hückelhoven. Die Inhalte der Treffen waren vielfältig: vom ersten Kennenlernen im Mai und dem Matching der Tandems über Informationen und Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen, Hinweisen zu sozialen Angeboten bis hin zur Thematisierung von Anerkennungsberatungen für die im Herkunftsland erworbenen Qualifikationen. Auch Bewerbungsgespräche wurden intensiv geübt – mit sichtbarem Erfolg: Rund die Hälfte der Teilnehmerinnen hat innerhalb der sechs Monate bereits eine Anstellung in Deutschland gefunden.
Die WDR Lokalzeit begleitete unsere Abschlussveranstaltung und filmte eines der Tandems an ihrem Arbeitsplatz. Darüber hinaus war Birgitt van Megeren als Studiogast in der Lokalzeit Aachen eingeladen.
Die im Beitrag ab Minute 7:14 mit ihrer Mentorin Annette Mäurer gezeigte Mentee Daria schrieb Hannah Offermanns nach der Ausstrahlung bewegende Worte:
„Liebe Hannah, ich kann immer noch nicht glauben, was gerade passiert. Ich bin dir so dankbar für deine Unterstützung. Ich bin unglaublich glücklich. Du hast mir die Möglichkeit gegeben, wieder an mich selbst zu glauben. Jetzt habe ich neue Ziele und neue Pläne. Die Arbeit, die du machst, ist unbezahlbar. Ich danke dir von ganzem Herzen.“
In dieser Nachricht zeigt sich ein zentrales Anliegen des TaRA-Mentorings: zuwanderte Frauen zu stärken, ihnen Mut zu geben und ihr Selbstbewusstsein zu fördern, damit sie an ihre eigenen Fähigkeiten glauben. Genau dieser Schritt ist entscheidend, um in Deutschland eine qualifikationsentsprechende Beschäftigung zu erreichen – ein Weg, der oft herausfordernd ist. Umso bemerkenswerter ist es, wie engagiert und entschlossen die Frauen im Programm ihren Weg gehen.
Die Mentorinnen spielen dabei eine wesentliche Rolle. Sie unterstützen mit Worten, Wissen, Kontakten und Netzwerken, mit Ratschlägen – und manchmal auch mit einer Umarmung, wenn alles zu viel wird.
Auch Silke Dannapfel vom Jobcenter Kreis Heinsberg war bei vielen Treffen dabei und unterstütze mit ihrem Wissen und stand jederzeit für Fragen zur Verfügung.
Dafür sagen wir DANKE – an alle Beteiligten!
Zum Abschluss erhielt jede Teilnehmerin einen Weihnachtsstern – eine Pflanze, die nicht nur zur Vorweihnachtszeit passt, sondern auch symbolisch für den Mentoring-Prozess steht: Bereits beim ersten Treffen erhielten Mentees und Mentorinnen im Tandem jeweils die gleiche Blume zum Kennenlernen.
Heute kennen wir uns alle – und haben ein wertvolles Netzwerk aufgebaut, das auch über das Programmende hinaus besteht und von großer Bedeutung bleibt.
Das Programm ist in Kooperation mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg, dem Jobcenter Kreis Heinsberg und dem Kreis Heinsberg entstanden.
