22.06.2021 | Pressemitteilung

HoDforming GmbH wird mit dem Innovationspreis RHEINLAND GENIAL ausgezeichnet

Die HoDforming GmbH aus Mechernich wurde am 22. Juni 2021 für ihre patentierte „Hot Die Forming“-Technologie mit dem Innovationspreis Rheinland Genial des Metropolregion Rheinland e.V. (MRR) ausgezeichnet. Markus Bau, Bereichsleiter “Wirtschaft, Raum und Strukturwandel” der Region Aachen, und Ulla Thönnissen, Co-Geschäftsführerin der MRR, überreichten den Award gemeinsam mit Markus Ramers, Landrat des Kreises Euskirchen, an die HoDforming GmbH.

v.l.n.r.: Iris Poth (Struktur- und Wirtschaftsförderung Kreis Euskirchen), Ulla Thönnissen (MRR e.V.), Markus Ramers (Landrat Kreis Euskirchen), Dr.-Ing. Peter Amborn (HoDforming GmbH), Markus Bau (Region Aachen), Dr.-Ing. Harald Cremer (NMWP NRW). ©regionaachen

 

Unter dem Dach der Kampagne „Wir erfinden Deutschland neu. Metropolregion Rheinland“ initiierte die MRR gemeinsam mit ihren Mitgliedern und Partner*innen – zu denen auch der Region Aachen Zweckverband gehört – den Innovationspreis Rheinland Genial. Ausgezeichnet werden Unternehmen, Institutionen oder Projekte, die spannende Innovationen entwickelt haben, mit denen die gesamte Bandbreite der Innovationen in der Wirtschaftsregion Rheinland deutlich wird. Über die Preisträger entschied die Geschäftsführung der Metropolregion anhand eines Kriterienkatalogs.

„Mit der „Hot Die Forming“ (HDF)-Technologie – der Warmumformung von Metallen zur Herstellung von extrem leichten Bauteilen – leistet HoDforming einen wichtigen Beitrag zur CO2-Reduktion”, begründet Prof. Dr. Christiane Vaeßen, Geschäftsführerin der Region Aachen, die Nominierung. Denn Leichtbaulösungen, die kostengünstig und in großem, industriellem Maßstab nutzbar sind, seien wesentliche Enabler für die umweltschonende, CO2-arme Mobilität der Zukunft, so Vaeßen.

Leichtbau ermöglicht z.B. im Bereich Automotive – für Elektrofahrzeuge, Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor oder mit alternativen Antriebskonzepten wie z.B. Wasserstoff – ein maßgeblich reduziertes Fahrzeuggewicht. Dieses trägt zur deutlichen Emissionsreduzierung, Reichweitenerhöhung aber auch zur Verbesserung der Fahrdynamik bei. Die Umformtechnologie wird angewendet bei Metallen und Metalllegierungen, bei denen der Schmelzpunkt höher als 350° C ist und eine Kaltumformung versagt und ist sehr kostengünstig. Sie garantiert nicht nur eine immense CO2-Einsparung während der Nutzung der Bauteile, sondern durch die hohe Energieeffizienz des HDF-Prozesses bereits während der Bauteilherstellung sowie durch Materialeinsparung. Die Realisierung des extremen Leichtbaus mit metallischen Werkstoffen bietet – im Gegensatz zu vielen Verbundwerkstoffen – hervorragende Recyclingmöglichkeiten. Neben der Automobilindustrie bietet die patentierte HDF-Technologie auch deutliche Vorteile in der Luft- und Raumfahrt, der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie im Bereich Freizeit und Interior und Design.

„Die weltweit patentierten Technologien des Unternehmens stellen im Rheinland und international ein Alleinstellungsmerkmal dar. Die HoDforming GmbH ist als Technologieschmiede ein Aushängeschild für den Kreis Euskirchen. Nicht zuletzt deshalb, weil der metallische Leichtbau hohe wirtschaftliche Potentiale mit Ressourcenschutz verbindet und einen großen Mehrwert für die Metallbranche der gesamten Region darstellt, unterstützen wir als Kreisverwaltung das Unternehmen im Rahmen unserer Möglichkeiten“, freut sich Landrat Markus Ramers über die Auszeichnung eines Unternehmens aus dem Kreis Euskirchen.

Landrat Markus Ramers (Kreis Euskirchen) ©regionaachen

Ulla Thönnissen, Geschäftsführerin des Metropolregion Rheinland e.V.: „Es ist uns wichtig, durch die Verleihung der Awards die Innovationskraft des Rheinlands deutlich zu machen und zu zeigen, dass wir in einem exzellenten Wissenschafts- und Wirtschaftsraum über extrem viel Potenzial in Unternehmen, Hochschulen und Verwaltungen verfügen, das es zu heben gilt. Die heute ausgezeichnete HoDforming GmbH ist Teil dieses kraftvollen Gesamtbildes und wir gratulieren herzlich“.

©regionaachen

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